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Versuchsbeschreibung

  1. Vorbereitung der Prüffläche: Für die Lastplatte ist eine ausreichend große, ebene und horizontale Fläche herzustellen. Lose Bestandteile sind mit dem Besen zu entfernen. Zum Ausgleich eventueller Unebenheiten kann eine Schicht aus trockenem Mittelsand oder Gipsbrei dienen.  
  2. Aufstellen des Plattendruckgerätes: Die Lastplatte wird auf dem Planum platziert. Es ist darauf zu achten, dass keine Hohlräume zwischen Planum und Platte verbleiben. Nachfolgend wird der Druckstempel mittig auf die Lastplatte unter das Belastungswiderlager gestellt. Dabei muss ein Mindestabstand zwischen Lastplatte und Aufstandsfläche des Widerlagers gewährleistet sein (vgl. dazu DIN 18134, April 2012).  
  3. Anordnung der Setzungsmesseinrichtungen: Zur Messung der Plattensetzung ist die Tast-Vorrichtung so aufzustellen, dass der Abstand der Auflager des Traggestells zur Aufstandsfläche des Belastungswiderlagers mindestens 1,25 m beträgt. Damit soll der Einfluss der Setzungen des Belastungswiderlagers eliminiert werden.
  4. Nullmessung der Messaufnehmer: Vor Durchführung des eigentlichen Versuchs ist die Lastplatte für kurze Zeit (30 s) mit einer Last von 0,01 MN/m² vorzubelasten. Danach ist bei den Messaufnehmern eine Nullmessung vorzunehmen.  
  5. Dauerbelastung: Die Belastung ist in etwa fünf gleichgroßen Laststufen von 0,05 MN/m² bis 0,1 MN/m² aufzubringen. Die Größe dieser Laststufen richtet sich nach der beim Versuch zu erreichenden maximalen Last und/oder Setzung. Die Steigerung der Last zur jeweils nächsten Laststufe darf erfolgen, wenn die Setzungsänderungen nicht mehr als 0,02 mm/min betragen. Die Setzungen sind in zweiminütigen Abständen abzulesen und zu protokollieren. 
  6. Entlastung: Die Entlastung ist stufenweise durch Überspringen jeweils einer Laststufe durchzuführen. Das Kriterium für die Änderung der Laststufe und das Aufzeichenintervall der Setzungen entspricht den Vorgaben bei der Belastung.  
  7. Weitere Lastzyklen: Bei weiteren Lastzyklen ist analog zur ersten Be- bzw. Entlastung vorzugehen.  

Zusatz: Im Straßenbau wird der Versuch in der Regel mit einer Lastplatte mit 300 mm Durchmesser ausgeführt. Zur Ermittlung des Verformungsmoduls wird die Last solange gesteigert, bis eine Setzung von » 5 mm oder eine Normalspannung unter der Platte von etwa 0,5 MN/m² erreicht ist.


Geräte

  • Belastungswiderlager, min. Gesamtgewicht 16 t 
  • Lastplatte (unterschiedliche Durchmesser möglich) 300 mm, 600 mm 
  • Druckvorrichtung  
    • Druckpumpe 
    • Druckschlauch 
    • Hydraulikpresse/-pumpe 
  • Einrichtung für Kraftmessung 
  • Einrichtung für Setzungsmessung 

Die Anordnung der einzelnen Bestandteile ist den folgenden Abbildungen zu entnehmen:


  1. Messuhr 
  2. Traggestell 
  3. Drehpunkt 
  4. Tastarm 
  5. Last 

Nach dem Prinzip des Wägebalkens drehbarer Tastarm; Setzungsmessung unter Berücksichtigung des Hebelverhältnisses hP : hM (aus DIN 18134, Juni 1990).  


  1. Messuhr (digital) 
  2. Traggestell 
  3. Drehpunkt 
  4. Tastarm 
  5. Last 
  6. Linearlager (Kugelbuchse) 
  7. Auflager 
  8. Tastvorrichtung  
  9. Aufstandsfläche des Belastungswiderlagers 

Im Linearlager axial verschiebbarer Tastarm; Setzungsmessung im Verhältnis 1 : 1 (aus DIN 18134, April 2012).  


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